Lexikon: W
Wärmeschutz
Bei der Abdichtung von Fenstern und Außentüren ist der Wärmeschutz eine baupysikalische Eigenschaft, deren Berücksichtigung auch von Seiten des Gesetzgebers durch baurechtlich eingeführte Regelwerke und Verordnungen verbindlich gefordert wird.
In diesem Zusammenhang ist die Energieeinsparverordnung (EnEV) und die DIN 4108 „Wärmeschutz und EnergieEinsparung in Gebäuden von besonderer Bedeutung.
Wärmeschutz im Neubau
In neu erstellten Gebäuden ist eine möglichst Wärmebrückenfreie Konstruktionsart zu wählen.
Diese setzt sich im Fensteranschluß im Wesentlichen aus drei Anforderungen zusammen:
- Dämmelemente lückenlos zusammenführen
- Die Abdichtungsmaterialien sollten einen möglichst hohen Wärmedurchgangswiderstand aufweisen.
- Die Konstruktion ist so zu wählen, dass eine maximal Mögliche Menge an Abdichtungs-oder Dämmelementen untergebracht werden kann.
Wärmeschutz im Altbau
Im Allgemeinen gelten für die Renovierung die gleichen Maßstäbe die im Neubau. Diese sind jedoch in der Praxis nur sehr selten zu realisieren, da man auf die vorgefundenen Rahmenbedingungen angewiesen ist.
Deshalb wird sehr häufig mit Abdeckleisten gearbeitet die mit Dichtbändern ausgestattet sind. Derartige Lösungen sind sicherlich hinsichtlich des Wärmeschutz nicht optimal, stellen aber in vielen Fällen die einzige Lösung dar.